6 führungsstile
Der Wechsel in die erste Führungsposition kann einschüchternd sein — aber auch eine Chance. Jetzt kannst Du Dich entscheiden, welche Art von Führungspersönlichkeit Du sein möchtest. Diese Führungsstile solltest Du für die richtige Entscheidung kennen. Beim autokratischen Führungsstil fällt die Führungskraft viele Entscheidungen alleine und gibt darauf basierende, klare Ziele vor. Er war lange Zeit in vielen Unternehmen der Standard, gilt mittlerweile aber zunehmend als veraltet. Zwar bringt er durchaus Vorteile mit sich wie kurze Entscheidungsprozesse, wenige r Konflikte oder eine hohe Produktivität. Jedoch bleibt dabei die Selbstentfaltung und Kreativität der Mitarbeiter auf der Strecke. Der autokratische wird auch als autoritärer Führungsstil bezeichnet. Allerdings herrscht mehr persönliche Nähe zwischen den Führungspersonen und ihren Mitarbeitern, denn sie sehen sich sozusagen als Vaterfigur — oder als Mutterfigur beim matriarchalischen Führungsstil. Das erhöht die Identifikation und Motivation auf Seiten der Arbeitnehmer, bringt aber dennoch die Vorteile des autokratischen Führungsstils mit sich.
1. Die 6 Führungsstile: Eine Einführung
Sie können ihre individuellen Stärken einbringen, weil sie selbst entscheiden können, wie sie arbeiten. Nachteile: Durch wenige Vorgaben kann es Mitarbeitenden jedoch auch an Struktur fehlen. Und auch wenn es verlockend sein kann, die Verantwortung bei Misserfolg dem Team zuzuschreiben — am Ende trägt auch hier die Führungskraft die Verantwortung, wie sonst auch. Dieser Führungsstil wirkt etwas aus der Zeit gefallen, doch es gibt ihn in der Unternehmenswelt durchaus noch. Sie trifft alle Entscheidungen allein und bezieht ihre Mitarbeitenden nicht mit ein. Das funktioniere laut Karin Lausch allerdings nur mit Menschen, die dafür auch zu haben sind. Heute finden wir diesen Stil vor allem noch in kleinen Familienunternehmen, so Karin Lausch. Gründerinnen und Gründer treffen Entscheidungen häufig ebenfalls allein und binden ihre Mitarbeitenden in ähnlichen Strukturen, nur dass hier weniger die bestehende Tradition und mehr die gemeinsame Vision den Zusammenhalt erzeugen soll. Vorteile: Wenn nur einer entscheidet, reduziert das die Komplexität in der Organisation.
| 2. Autokratische Führung: Vor- und Nachteile | Der Wechsel in die erste Führungsposition kann einschüchternd sein — aber auch eine Chance. Jetzt kannst Du Dich entscheiden, welche Art von Führungspersönlichkeit Du sein möchtest. |
| 3. Kooperative Führung: Teamarbeit und Motivation | Gute Führungskräfte sind ein entscheidender Wettbewerbsfaktor für Unternehmen, leiten sie doch das wichtigste Gut von Unternehmen an: die Mitarbeitenden. Doch welcher Führungsstil ist am effektivsten und: Gibt es so etwas wie den richtigen Führungsstil? |
| 4. Transformationale Führung: Vision und Veränderung | Von Laissez-faire bis patriarchalische Führung. Die Leadership-Expertin Karin Lausch ordnet sechs populäre Führungsstile ein und verrät, was sie im Joballtag bewirken. |
2. Autokratische Führung: Vor- und Nachteile
Gute Führungskräfte sind ein entscheidender Wettbewerbsfaktor für Unternehmen, leiten sie doch das wichtigste Gut von Unternehmen an: die Mitarbeitenden. Doch welcher Führungsstil ist am effektivsten und: Gibt es so etwas wie den richtigen Führungsstil? Hier finden Sie eine Übersicht zu den verschiedenen Führungsstilen mit ihren Vor- und Nachteilen. Führungsstile beschreiben, wie sich Vorgesetzte gegenüber ihren Mitarbeitenden verhalten und welche Einstellung sie zu ihnen haben. Verschiedene Führungsstile werden in der Theorie anhand unterschiedlicher Merkmale eingeordnet. Wie Führungskräfte die Personalverantwortung ausgestalten, hängt in der Praxis mit ihrer Persönlichkeit und der Unternehmenskultur zusammen. Fähige Führungskräfte motivieren und entwickeln ihre Teammitglieder. Und das steigert die Performance in einem Team. Auch eine positive Fehlerkultur trägt zu der Weiterentwicklung der Mitarbeitenden bei. Mitarbeitende, die mit ihren Vorgesetzten zufrieden sind, bleiben länger im Unternehmen. Schlechte Führung ist hingegen einer der Hauptgründe, warum Menschen kündigen — das zeigte eine Studie von Gallup.
3. Kooperative Führung: Teamarbeit und Motivation
Die Wünsche und Bedürfnisse aller Mitarbeitenden sowie die damit einhergehenden Entscheidungen werden im Kollektiv zugelassen. Trotzdem unterliegt der kooperative Führungsstil festen Hierarchien und Strukturen, denn Verantwortliche sind und bleiben die Vorgesetzten. Diese moderne Unternehmenskultur findet immer mehr Anklang in besonders jungen Unternehmen, die flache Hierarchien leben und vermitteln sowie damit qualifizierte Mitarbeitenden ansprechen, die viel Eigenverantwortung tragen möchten. Dennoch hat der kooperative Führungsstil auch Nachteile:. So ist der kooperative Führungsstil nicht in jedem Unternehmen geeignet. Für Projekte, bei denen der Aufgabenbereich anspruchsvoll ist sowie viel Kreativität und Spielraum zulässt und qualifizierte Mitarbeitende fordert, kann sich dieser Führungsstil als richtig und besonders motivierend erweisen. In Branchen, in denen hingegen die Arbeit stark routiniert ist und wenig Freiräume lässt, ist der kooperative Führungsstil kontraproduktiv und widerspricht sich.