Abwasserkosten 2 x so hoch wie frischwasser
Kosten für Warm-, Kalt- und Abwasser zählen zu den sogenannten umlagefähigen Betriebskosten. Das sind die Nebenkosten, die sich der Vermieter von den Mietern zurückholen kann. Während die Warmwasserkosten in der Regel in Abhängigkeit vom Verbrauch abgerechnet werden, kann der Vermieter die Kosten für Kaltwasser und Entwässerung mittels Verteilerschlüssel auf die Mieter umlegen. Die Kosten für Warmwasser zählen zusammen mit den Heizkosten zu den sogenannten warmen Nebenkosten und nehmen eine Sonderstellung unter den umlagefähigen Nebenkosten ein. Heizung und Warmwasser müsse zwischen 50 und 70 Prozent in verbrauchsabhängig abgerechnet werden. Das bedeutet, dass Mieter durch ihren jeweiligen Verbrauch die Höhe der Kosten beeinflussen können. Wer sparsam heizt und wenig warmes Wasser verbraucht, kann am Jahresende sparen. Um den individuellen Verbrauch der einzelnen Mieter messen zu können, muss der Vermieter die einzelnen Wohnungen mit Warmwasserzählern ausstatten. Die Verbrauchszähler müssen geeicht sein und zum Ende des Abrechnungszeitraums abgelesen werden.
Abwasserkosten verdoppeln sich: 2x höher als Frischwasser
Die Abrechnung ist nur dann inhaltlich und rechnerisch richtig, wenn der tatsächliche Verbrauch zutreffend erfasst worden ist. Stammen die abgerechneten Verbrauchswerte von einem geeichten Zähler, wird zugunsten des Vermieters davon ausgegangen, dass sie zutreffend sind. Diese Vermutung kann vom Mieter durch einen Gegenbeweis entkräftet werden. Der Vermieter muss also im Prozess den Beweis dafür führen, dass die Ablesewerte des Zählers zutreffend waren — obwohl dieser nicht geeicht war. Hierzu kann der Vermieter auf die Verbrauchswerte des Mieters aus der letzten unstreitigen Abrechnung verweisen oder die Funktionsfähigkeit des Zählers durch ein Sachverständigengutachten beweisen. Kann der Vermieter das Gericht hierdurch von der Richtigkeit der Ablesewerte überzeugen, muss der Mieter die Betriebskostenabrechnung gegen sich gelten lassen — obwohl der Wasserzähler nicht geeicht war. Die landläufige Meinung, dass die Ablesewerte ungeeichter Zähler nicht für eine Abrechnung genutzt werden dürfen, ist falsch. Trotzdem ist die zusammengefasste Abrechnung dieser beiden Kostenarten in einer einzigen Abrechnungsposition zulässig — wenn sich die Höhe der Abwasserkosten an der Höhe des Frischwasserverbrauchs orientiert.
| Warum sind Abwasserkosten jetzt 2x so hoch wie Frischwasser? | Am Ende des Jahres flattern viele ungeliebte Rechnungen ins Haus: für Strom, Gas oder Öl und natürlich für Wasser. Wer genau wissen will, was am Ende auf seiner Wasserabrechnung steht, kann das leicht selbst ausrechnen. |
| Abwasserkosten-Schock: Die Kosten sind 2x höher als Frischwasser | Sie zählen zu den laufenden Kosten des Mietobjekts. Auf den Mieter können nur laufende Kosten umgelegt werden — also Kosten, die dauerhaft bzw. |
Warum sind Abwasserkosten jetzt 2x so hoch wie Frischwasser?
Am Ende des Jahres flattern viele ungeliebte Rechnungen ins Haus: für Strom, Gas oder Öl und natürlich für Wasser. Wer genau wissen will, was am Ende auf seiner Wasserabrechnung steht, kann das leicht selbst ausrechnen. Wir zeigen euch, was der Kubikmeter Wasser im Schnitt kostet und wie ihr eure Wasserkosten berechnen könnt. Zudem geben wir clevere Spartipps. Ein Liter Trinkwasser aus dem Wasserhahn kostet in Deutschland im Durchschnitt 0,2 Cent. Der Kubikmeter Wasserpreis Liter liegt demnach, laut Statistischem Bundesamt, bei etwa zwei Euro. Die konkreten Preise unterscheiden sich aber von Bundesland zu Bundesland, wie folgende Tabelle zeigt:. Grund für die Preisunterschiede: Die Kommunen legen den Wasserpreis beziehungsweise die Wassergebühren fest. In ihm spiegeln sich die unterschiedlichen regionalen Gegebenheiten wider. Je nach Trinkwasserherkunft Quell- und Oberflächengewässer oder Grundwasser , Aufbau des Leitungsnetzes, Siedlungsstruktur, Gesamtverbrauch, Topografie sowie Ausgaben für Wartung, Wasserqualität und Instandhaltung, variieren die Preise für das wertvolle Gut.
Abwasserkosten-Schock: Die Kosten sind 2x höher als Frischwasser
Wohnen zwei Personen in dem Haus, steigen die Ausgaben auf jährlich Euro. Ein 4-Personen-Haushalt zahlt jährlich Euro im Durchschnitt für warmes Wasser, das mit Erdgas erwärmt wird. Wer warmes Wasser mithilfe von Strom bereiten muss, zahlt wesentlich mehr als diejenigen, die Erdgas nutzen. Für eine alleinlebende Person in einem Einfamilienhaus fallen im Jahr Warmwasserkosten in Höhe von durchschnittlich Euro an. In einem Zwei-Personen-Haushalt liegen die Durchschnittskosten bei Euro im Jahr. Für eine 4-köpfige Familie oder eine Wohngemeinschaft steigen die Warmwasserkosten auf durchschnittlich Euro im Jahr. Wie sich die einzelnen Kosten für Bewohner in einem Mehrparteienhaus dabei unterscheiden, zeigen die Tabellen. Im Durchschnitt zahlt ein Ein-Personen-Haushalt jährlich Euro für warmes Wasser. Teilen sich zwei Personen eine Wohnung im Mehrparteienhaus, erhöhen sich die Durchschnittskosten auf Euro. In einem 4-Personen-Haushalt fallen im Jahr durchschnittlich Euro an Warmwasserkosten an, insofern die Warmwasserbereitung via Erdgas erfolgt.